Happy nachhaltiges Halloween

180.000 Kürbisse benötigt der Europa-Park für seine Halloween-Saison. Und dann? Nach dem Event werden sie weiterverwendet - als Tierfutter oder in Biogasanlagen

Es geschieht fast über Nacht. Wenn der Sommer in den Herbst übergeht und die Halloween-Saison ansteht, verändert der Europa-Park innerhalb weniger Tage sein Gesicht. Überall sind dann herbstliche Blumen, Strohballen und gruselige Lichter verteilt. Zum Halloween- Brauch gehören aber auch Kürbisse unbedingt dazu – unter anderem, um daraus grimmige Fratzen zu schnitzen. Der Europa-Park geht bei den orangefarbenen Früchten regelrecht in die Vollen: Nicht weniger als 180.000 Kürbisse werden von der Europa-Park-Gärtnerei in den Europäischen Themenbereichen verteilt. Aber nicht nur der Europa-Park selbst, auch die Wasserwelt Rulantica und die Hotels werden mit ihnen halloweengerecht dekoriert.

Der Clou dabei: Die Kürbisse geben nicht nur eine perfekte Deko ab, sie sind vielmehr auch noch in einen ökologischen Kreislauf eingebunden, der die Nachhaltigkeits-Strategie des Europa-Park unterstreicht. Das beginnt bereits beim Anbau. Alle Kürbisse für Deutschlands größten Freizeitpark werden nicht von weither zusammengekarrt, sondern stammen vom Landwirt Peter Rauer aus Schwanau-Wittenweier und weiteren Erzeugern aus der Umgebung von Rust.

Gebraucht werden 180.000 Kürbisse

mehr als 60 Sorten

Weiterverwendung des allergrössten Teils der Kürbisse in Tierfutter und in Biogasanlagen

Der allergrößte Teil der Kürbisse, die Rauer anbaut, gehen an den Park. Weit mehr als 60 verschiedene Sorten baut er seit über zwei Jahrzehnten schon für den Europa-Park an, damit dieser ein möglichst buntes Halloween-Bild abgeben kann. Schon im Januar beginnen die Planungen. Wie dem Europa-Park ist es Bauer Rauer ein Anliegen, nachhaltig zu handeln. Daher gibt es für die Kürbisse keine künstliche Bewässerung, auch nicht während eines trockenen Sommers. Denn Kürbisse wachsen selbst bei wenig Wasser – wenn auch etwas kleiner.

NATÜRLICHER KREISLAUF

Die Kürbisse sind außerdem dann noch von Nutzen, wenn die Halloween-Saison zu Ende ist. Zum einen dürfen die Gäste Kürbisse mit nach Hause nehmen. Und zum anderen fließen sie einem natürlichen Kreislauf zu. Denn zum ganz überwiegenden Teil werden die übrig gebliebenen oder beschädigten Kürbisse als Tierfutter oder für Biogasanlagen verwendet. Die daraus resultierenden Gärreste dienen als natürlicher Dünger auf den Feldern. So gelangen die Halloween-Kürbisse des Europa-Park in einem natürlichen Kreislauf quasi wieder zu ihrem Ursprung zurück. Europa-Park-Chef Roland Mack: „Kürbisse werden bei uns nicht einfach weggeworfen. Es sind ja Naturprodukte und Lebensmittel.“

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Landwirt Peter Rauer achtet beim Anbau der Kürbisse auf eine nachhaltige Erzeugung.