Junge Menschen lernen Nachhaltigkeit kennen

Die "Science Days" im Europa-Park machen seit 20 Jahren Naturwissenschaft und Technik und auch Nachhaltigkeit für junge Menschen erlebbar

„Wollt Ihr etwas Honig?“, fragt Albrecht Trenz eine Gruppe Grundschüler, die gerade an seinem Stand zusammen mit der Kaufland-Stiftung bei den „Science Days“ steht. Natürlich schallt ihm ein vielstimmiges „Ja“ entgegen. Und so verteilt er den gesunden und leckeren Aufstrich, der schon seit Jahrtausenden Menschen verzückt. Der Autor schreibt über Bienen und ist mit Erlebnis-Umwelt-Programmen außerdem an Schulen, Kindergärten und Seniorenzentren bundesweit im Einsatz. „Und wisst Ihr auch, woher der Honig kommt?“, fragt Trenz weiter. Das wissen die Jungen und Mädchen selbstverständlich: von den Bienen. Der Mensch sei von den Bienen abhängig, sagt Trenz. Warum? Das weiß ein Mädchen: Sie bestäuben die Pflanzen. Richtig, und zwar 80 Prozent der Nutzpflanzen und der wild wachsenden Pflanzen, erklärt Trenz.

So haben die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf spielerische Weise auch etwas über die Bedeutung der Bienen für die Nachhaltigkeit gelernt. Denn eine nachhaltige Landwirtschaft wäre ohne Bienenbestäubung undenkbar. Von Bienen bestäubte Obst- und Gemüsearten, Samen, Nüsse und Ölpflanzen tragen wesentlich zu unserer gesunden Ernährung bei, da sie uns lebenswichtige Vitamine und Mineralien liefern.

 

Science days

im

Europa-Park

Wasser sparen und mit wenig Energie reisen

Wieso, weshalb, warum? Seit mehr als 20 Jahren finden im Herbst die „Science Days“ im Europa-Park statt. Veranstaltet vom Förderverein „Science & Technologie“ ist es Deutschlands größtes Wissenschafts- und MINT-Festival für Kinder und Jugendliche. Bereits zehntausende junge Schülerinnen und Schüler haben dabei anhand spannender Ausstellungen, pfiffiger Shows und anregender Mitmach-Stationen gemeinsam mit Wissenschaftlern und Technik-Experten von Unternehmen experimentiert. Immer wieder lernen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei auch Zusammenhänge aus dem weiten Feld der Nachhaltigkeit kennen.

So erklärte etwa der Armaturen- und Brausenhersteller Hansgrohe aus dem Schwarzwald, wie auf einfache Weise Wasser gespart werden kann – und wie viele Bäume damit bewässert werden können. Wie man mit möglichst geringem Energieaufwand bedürfnisgerecht weit reisen kann, wurde gleichsam schon gezeigt. Oder wie Schritt für Schritt eine Solarzelle entsteht. Europa-Park-Chef Roland Mack, selbst Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Maschinenbau, ist ein Riesenfan des Bildungsevents: „Bei den Science Days entdecken Kinder und Jugendliche Neues, erwerben Wissen und experimentieren nach Lust und Laune. Eine große Vielfalt an Themen weckt bei allen Altersgruppen die Begeisterung für Wissenschaft und Technik und auch Nachhaltigkeit.“

Nachhaltiger Eindruck

Über Jahre hat die Familie Mack die Anliegen der „Science Days“ sogar mit einem eigenen „Science House“ beim Europa- Park unterstützt. Auf mehr als 1.000 Quadratmetern gab es rund 80 Exponate und interaktive Elemente zu den Themen Botanik, Entwicklung des Menschen, Gehirn, Sexualität, Robotik, Chemie und Energie, die sich sowohl an Schulklassen sowie Familien richteten. „Die Kinder erlangen Kompetenzen, die ihnen nicht nur ein kritisches Verständnis, sondern auch ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln gegenüber den komplexen Herausforderungen der Welt ermöglichen“, berichten die Organisatoren. Eine Umfrage unter Lehrern habe ergeben, dass über 80 Prozent der Schüler Inhalte und Erfahrungen von den „Science Days“ in den Unterricht einbringen. Bei vielen der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfte demnach ein nachhaltiger Eindruck entstanden sein.

www.science-days.de