Die Kundschaft hat die Wahl: Nicht nur unter rund 2.500 Brillenfassungen in dem stylischen Geschäft in der Pforzheimer Fußgängerzone, sondern unter den unterschiedlichsten Gläsern, die optimal den aktuellen Sehschwächen und möglichen Augenerkrankungen entsprechen. Was auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, wird spätestens bei der Beratung deutlich: Thomas Finkbeiner und sein Team haben nicht nur den absoluten Durchblick in Sachen Optik, sondern arbeiten mit den neuesten Techniken bis hin zum 3D-Druck. Aber nicht jeder Kunde hat Sehprobleme: Auf Hörschäden sind Sven Lauinger und seine Mitarbeiter spezialisiert. „Gutes für Augen und Ohren“ lautet das Motto der Partner mit dem Anspruch „Wir schärfen Ihre Sinne“.
„Eigentlich hätten wir es schon vor 20 Jahren machen sollen“, ärgert sich Thomas Finkbeiner in der Rückschau. „Es“ steht für die Fusion zweier erfolgreicher Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Der Optiker Finkbeiner und der Akustiker Lauinger, der das alteingeführte Pforzheimer Geschäft Eckart übernommen hatte, kannten sich schon seit der Berufsschulzeit. Im Laufe der Jahre wurde aus dem gelegentlichen Freizeitbier eine enge Freundschaft, bei der immer wieder über eine Partnerschaft „gesponnen“ wurde, wie sich Sven Lauinger erinnert. 2017 wurde es plötzlich ernst: Lauinger erhielt die Kündigung für seine Geschäftsräume und musste sich neu orientieren. Finkbeiner behielt zwar seine Räume in der Leopoldstraße mit rund 100 Quadratmetern Verkaufsfläche, bezog aber gemeinsam mit Lauinger die mehr als doppelt so großen Räumlichkeiten in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße. Der Erfolg gab ihnen recht – die Stammkunden beider Firmen zogen mit, Neukunden wussten bald die zentrale Lage in der Fußgängerzone und den außergewöhnlichen Service zu schätzen. Eine Mannschaft von insgesamt 14 Optikern und Akustikern, darunter acht Meister aus beiden Branchen, ermöglicht eine ganz persönliche Betreuung jedes Kunden durch eine Fachkraft. „Mein Beruf ist hochinteressant – sowohl vom Handwerk her als auch von der Augenmedizin und der Kommunikativität“, schwärmt Finkbeiner, seit nunmehr 30 Jahren im Geschäft und seit vielen Jahren im Vorstand der Landesinnung Baden-Württemberg tätig. „Ich war schon immer ein Querdenker“, räumt er gelegentliche Unstimmigkeiten mit Kollegen ein, von denen er sich den Mut wünscht, mehr über den eigenen Tellerrand – pardon Lidrand – hinaus zu blicken, besonders, wenn es um die Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses geht – Beispiel KI.
Bewegung fördert Durchblick
Aktuell erlebt er eine deutliche Zunahme von Kurzsichtigkeit nicht nur in manchen Betrieben, sondern vor allem bei seinen Kunden. Die Menschen werden immer älter, die ständige Computernutzung fordert ihren Tribut, Augentrockenheit liegt auch an zu wenig Bewegung an der frischen Luft und entsteht durch zu wenig Lidbewegung durch Starren auf den Bildschirm. Brillen gewinnen immer mehr an Bedeutung und damit ebenfalls die individuelle Beratung auch in der Optik „nach außen“. Zwar seien deutsche Kunden längst nicht so modeaffin wie etwa Italiener oder Franzosen, aber runde oder auch sehr massive Fassungen seien derzeit gefragt. Optische Stiefkinder seien dagegen in Deutschland im internationalen Vergleich Kontaktlinsen. Aber: „Die weltweit besten hochwertigen Brillengläser gibt es immer noch auf dem deutschen Markt!“ Übrigens: Die lohnende Kombination von Service für Auge und Ohr haben mittlerweile auch einige der Marktführer für sich entdeckt – aber kaum in der höchstpersönlichen Version von „Eckart & Finkbeiner“ in Pforzheim.
Irene Schröder
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