László Szabó

László Szabó (*8. September 1917 in Debrecen; † 17. Dezember 1984 in Ravenel bei Paris) war ein ungarisch-französischer Bildhauer und Mitbegründer einer der wichtigsten Pariser Künstlergruppen der Nachkriegszeit. Er stellte regelmäßig im „Salon de la Jeune Sculpture“ aus, lebte mit Eskimos, gründete die „Académie du Feu“ und prägte viele internationale Künstler. In München steht seine bekannte Bronzeplastik „Die fliegenden Fische“ auf dem Olympiagelände. Szabós Werke wurden weltweit ausgestellt, u. a. mit Picasso, Moore und Brancusi.

Seine Arbeiten nennt Szabó „Sonnengott“, „Urtier“, „Lebensbaum“ oder „Fruchtbarkeit“. Die organisch-wachsenden, schwellenden Formen können dabei Assoziationen zu prähistorischen Idolen wachrufen. Seine Skulpturen und Plastiken strahlen Vitalität aus. Szabó stellte sich vor, dass Menschen auf diese Weise wieder in Kontakt mit kosmischen Kräften kommen könnten.

 

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László Szabó – Muschel, 1950/1970 Bronze 133 x 215 x 110 cm Gewicht: 640 kg Sammlung Würth, Inv. 13566

Szabó modellierte seine Skulpturen immer zuerst in Ton. Anschließend ließ er sie gießen oder in Stein hauen. Für letzteres arbeitete er mit einer Werkstatt in Budapest zusammen, die insbesondere kommunistische Denkmäler für Osteuropa fertigte. Dazu besaß er eine unbegrenzte Einreisegenehmigung für Ungarn. Der Donaukalkstein, den Szabó gern verwendete, stammt aus Eszergon (Donauknie, westliches Ungarn). Viele seiner Skulpturen sind so gearbeitet, dass sie aus unterschiedlichen Richtungen interessante Ansichten bieten.