Weshalb die Wurst im „Europa-Park Stadion“ des SC Freiburg den Fans schmeckt und guten Gewissens genossen werden kann
Beim Fußball geht es fast immer um die Wurst. Viele Fans nehmen das sogar ganz wörtlich: Ohne Wurst ist der Stadionbesuch für sie nicht denkbar! Wie innig die Beziehung des Fußballs zur Wurst ist, zeigt sich schon daran, dass die Bratwurst beim beliebtesten Sport der Welt einen eigenen Namen trägt: Stadionwurst. Auch beim SC Freiburg wird die Kombination Bratwurst im Brötchen, dazu ein Getränk und eventuell noch Pommes, an jedem Spieltag regelrecht zelebriert. Pro Besucher geht durchschnittlich eine halbe Wurst über die Tresen der Verkaufsstände im „Europa-Park Stadion“. Bei ausverkauftem Haus macht das also rund 17.000 Würste.
Ernste Sache
Mehr als zu früheren Zeiten ist es heute aber alles andere als Wurst, was denn eigentlich drin ist in dem essbaren Fan-Utensil. Wie bei der Partnerschaft mit dem Europa-Park, die seit rund 30 Jahren besteht und mit dem „Europa-Park Stadion“ nochmal eine ganz neue Dimension erlangt hat, setzt der Bundesligist auch, wenn es um die Wurst geht, auf Regionalität. Die Freiburger Stadionwurst wird von Edeka Südwest mit Hauptsitz in Offenburg hergestellt.
Das Einzelhandelsunternehmen beliefert ebenfalls den rund 150 Kilometer weiter nördlich beheimateten badischen Zweitligisten Karlsruher SC. An den Gemeinsamkeiten, aber auch an den Unterschieden, zeigt sich, wie ernst die Sache mit der Wurst im Fußball genommen wird.
Tierschutz und Nachhaltigkeit
Bei beiden Stadionwürsten wird streng auf Qualität geachtet. Das Fleisch für die bei Edeka Südwest selbst hergestellten Würste stammt von Höfen, die Teil des Programms „Hofglück“ des Lebensmittelhändlers sind. Dort wird nach den Richtlinien des deutschen Tierschutzbundes gearbeitet. Das bedeutet artgerechte Tierhaltung sowie mehr Platz und Auslauf. Die Produkte sind daher mit zwei von zwei möglichen Sternen des Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“ gekennzeichnet und tragen die höchste Stufe 4 der Kennzeichnung „Haltungsform“. Bei der Fütterung verzichten die Erzeuger zudem auf gentechnisch veränderte Futtermittel und bauen den Großteil des Futters selbst an. Obendrein wird auf kurze Transportwege geachtet.
Natürlich eine „Lange Rote“
Auch wenn beide Würste im Produktionsbetrieb zur Verarbeitung von Fleisch von Edeka Südwest in Rheinstetten hergestellt werden – ins jeweilige Stadion gelangen unterschiedliche Varianten mit verschiedenen Rezepturen: Die Grill-Spezialität in Karlsruhe ist weiß, die in Freiburg rot. Dies hat aber weniger mit Vereinsfarben, denn mit regionalen Vorlieben zu tun. Seit Jahrzehnten gehört die „Lange Rote“ zu den Wahrzeichen Freiburgs. Auf dem Münsterplatz wird die mehr als 30 Zentimeter messende Grillwurst gleich an rund einem halben Dutzend Ständen angeboten.
Auch die Wurst im „Europa-Park Stadion“ ist eine „Lange Rote“. Dass sie den Geschmack der Fans tatsächlich trifft, ist garantiert. Denn vor der Einführung wurde sie im Rahmen eines Testevents zusammen mit SC-Fanvertretern und Metzgern von Edeka verkostet und ausgewählt. „Bei uns schmeckt die Lange Rote nicht nur richtig lecker, sie kann auch guten Gewissens genossen werden“, fasst der SC Freiburg die wurstige Angelegenheit zusammen.
Selbst Hühner lieben die Stadionwurst
Die Freiburger Stadionwurst ist unterdessen sogar auf die Hühner gekommen – und hat damit einen direkten Bezug zum Europa-Park erhalten. Peter Gaymann, gebürtiger Freiburger und einer der erfolgreichsten Cartoonisten Deutschlands, hat das Thema im Kochbuch „Kulinarische Achterbahnfahrt“ in Zusammenarbeit mit dem Europa-Park aufgegriffen. Seine Hühnerzeichnungen haben Gaymann weltweit bekannt gemacht. „Kulinarische Achterbahnfahrt“ vereint Original-Rezepte von den Köchen aus dem Europa-Park und den Europa-Park-Hotels, garniert mit Beschreibungen des Kolumnisten Hans-Albert Stechl und witzigen
Hühnerszenen Gaymanns, dessen Werk zudem die Ausstellung „Da lachen ja die Hühner – Peter Gaymanns Zeichnungen im Europa-Park“ gewidmet war. Auch wenn für die Stadionwurst aus dem „Europa-Park Stadion“ kein Rezept vermittelt wird (die Rezeptur ist Betriebsgeheimnis), darf sie im neuen Europa-Park-Kochbuch keinesfalls fehlen: Denn auch im Stadion werden Leib und Seele nicht zuletzt durch das Essen zusammengehalten, befindet Autor Hans-Albert Stechl.
Von Christoph Ertz
Das Kochbuch aus dem Europa-Park:
„Kulinarische Achterbahnfahrt“
Peter Gaymann | Hans-Albert Stechl
184 S., zahlr. Abb.
Hardcover
20 x 27 cm
29,90 €
Rombach Verlag 2023
erhältlich:
shop.europapark.de
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