Skispringen für jedermann

Hinterzarten: Neues VR-Erlebnis vom Europa-Park lässt Museumsbesucher von 105-Meter-Schanze abheben

Die Adlerschanze in Hinterzarten ist zwar die kleinste unter den Großschanzen – aber von ihrem Anlaufturm geht es 105 Meter in die Tiefe bis zum Auslauf. Hier herunterspringen? Bei vielen schlottern schon beim Blick von oben die Knie. Doch nun kann jeder den wagemutigen Sprung wagen – ohne wirklich abzuheben. Denn im Skimuseum Hinterzarten lässt sich mit einer VR-Brille der Sprung von der Adlerschanze imitieren.

Wer das Gerät vor die Augen schnallt, fliegt virtuell durch die Luft. Für diejenigen, die nicht schwindelfrei sind, empfiehlt es sich allerdings, vor dem Aufsetzen der Brille einen sicheren Sitzplatz zu finden. Aber dann mutieren sie ebenfalls zu Skiadlern. Die Idee zum virtuellen Skisprung hatte Europa-Park-Inhaber Roland Mack zusammen mit dem ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde Hinterzarten, Hansjörg Eckert. Technisch umgesetzt wurde die VR-Experience von „VR Coaster“, einer Tochtergesellschaft des Europa-Park, gegründet vom geschäftsführenden Gesellschafter des Europa-Park und CEO von Mack One, Michael Mack, sowie Thomas Wagner, Geschäftsführer „VR Coaster“. „Es ist wirklich so, wenn man mit VR-Brille da oben steht, auf der Schanze, und dann den Vergleich zieht, dann kommt das einem realen Sprung schon sehr nah“, sagt Roland Mack.

Skilegenden beeindruckt

Unter anderem die Schwarzwälder Skilegenden Georg Thoma und Martin Schmitt haben das VR-Skispringen bereits getestet. „Ein sehr reales Erlebnis, ein gewohntes Gefühl“, urteilen sie. Die Technik visualisiert neben den beeindruckenden Sprungbildern zusätzliche Informationen wie Geschwindigkeit und Sprungweite, um das Erlebnis noch spannender zu gestalten. Interessierte Besucher können die VR-Brille entweder im Skimuseum in Hinterzarten testen oder bei einer Führung auf die Schanze dazubuchen.

schwarzwaelder-skimuseum.de

SWR Aktuell Baden-Württemberg, SWR BW Sendung vom Di., 3.12.2024 18:00 Uhr