Schon von Weitem war er zu erkennen – und damit auch, dass im Europa-Park ein ganz besonderes Wochenende zu erleben war! Während unten zum Jubiläum „50 Jahre Europa-Park“ eine der größten Partys in Baden-Württemberg aller Zeiten ablief, zog ein echter Hingucker über Deutschlands größtem Freizeitpark und der Region seine Bahnen: der Jubiläums-Zeppelin mit Park-Logo, Ed Euromaus und Edda Euromausi auf der Hülle. Mit seinen 75 Metern ist er länger als ein Airbus A380 und mit rund 17 Metern so hoch wie ein fünfstöckiges Haus.
Der „Europa-Park Zeppelin“ flog als symbolischer Gruß an alle Fans – und solche, die es noch werden wollen. Zu den Rundflügen hob das Luftschiff vom Flughafen Lahr ab, wo es während dieser Zeit stationiert war. Wer das Glück hatte, mitfliegen zu können, dem bot sich ein einmaliges Erlebnis:Große Panoramafenster und eine geräumige Kabine mit direktem Blick ins Cockpit bieten entspannten Flugkomfort und eindrucksvolles Sightseeing. Aber auch vom Boden aus schlägt bei vielen das Herz ein bisschen höher, wenn ein solcher schwebender Riese am Himmel zu entdecken ist: „Ein wunderschönes Erlebnis und immer ein majestätischer Anblick. Endlich flog er wieder, wir haben ihn so vermisst. Da wird mir immer warm ums Herz und die Sehnsucht auf den nächsten Europa-Park-Besuch wird jeweils sehr groß, wenn er wieder über mein Haus fliegt“ – so einige Reaktionen auf Facebook. „Wir haben alle diese Emotionen gespürt, als das Ding hochging, das Aaah!“, berichtet auch Europa-Park-Inhaber Roland Mack.
Die Familie Mack zusammen mit dem Geschäftsführer der ZLT Zeppelin Luftschifftechnik, Eckhard Breuer (links).
Faszinierende Technik – einzigartiges Erlebnis
Der „Europa-Park Zeppelin“ war ein Mietprojekt in Kooperation mit der Deutschen Zeppelin-Reederei (DZR). „Er verbindet faszinierende Technik mit einem Erlebnis, das einzigartig ist – ganz im Sinne unseres Jubiläumsmottos Feiern unter Sternen“, sagt Mack weiter. Bereits vor einem Jahrzehnt drehte ein Zeppelin im Design des Europa-Park seine Runden über dem Süden von Baden-Württemberg. „Beide Aktionen zeigen auch unsere Verbundenheit zu einer großen und traditionsreichen unternehmerischen Leistung im süddeutschen Raum“, betont der Park-Chef.
Nach dem Wochenende über Rust war das fliegende Wahrzeichen des Jubiläumsjahres noch bis in den Herbst über der Bodensee-Region und dem Voralpenland, Frankfurt, dem Ruhrgebiet und Düsseldorf unterwegs. Der nagelneue „Europa-Park Zeppelin“ ist einer von nur einer Handvoll aktiver Zeppeline weltweit. Anders als herkömmliche Luftschiffe verfügen sie über eine starre Trägerstruktur, die ihnen auch ohne Gasfüllung ihre Form verleihen.
Diesen Anblick kriegen Gäste weltweit so nur am Bodensee – schwaebische.de
Senkrechtes Starten und punktgenaues Landen
Die Geschichte der Zeppeline begann 1900 in Friedrichshafen – mit dem ersten erfolgreichen Flug des Grafen Zeppelin. Damals galten Zeppeline als fliegende Symbole für ein ganzes Zeitalter. Die Euphorie endete allerdings jäh mit dem tragischen Absturz der legendären „Hindenburg“ 1937, als sich der Wasserstoff des Luftschiffs bei der Landung in Lakehurst nahe New York entzündete.
1993 wurde mit der Gründung der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH (ZLT) ein neues Kapitel aufgeschlagen. Als hundertprozentige Tochter ist die DZR für den Betrieb der Luftschiffe zuständig, deren Modelle stets mit dem Kürzel NT versehen sind: „Neue Technologie“. Die modernen Zeppeline bauen auf den gleichen Grundprinzipien auf wie früher, sie verfügen jedoch über einst unvorstellbare Flugeigenschaften. So erlauben schwenkbare Propeller Manöver wie bei einem Hubschrauber: senkrechtes Starten und punktgenaues Landen, auf der Stelle schweben, sich um die Hochachse drehen und rückwärts fliegen. Darüber hinaus kann eine schlimme Explosion wie in Lakehurst 1937 nicht mehr passieren. Statt des brennbaren Wasserstoffs wird heute das unbrennbare Helium als Traggas benutzt.
Unvergessliche Erinnerung
„Wir freuen uns sehr, dass wir den Europa-Park mit unserem neuen Zeppelin NT als Werbepartner durch die Jubiläumssaison begleiten durften“, erklärt Eckhard Breuer, Geschäftsführer der DZR. „Der Europa-Park und der Zeppelin NT sind zwei touristische Top-Attraktionen in Baden-Württemberg und bieten in ihrer Kombination Erlebnisse von einmaligem Erinnerungswert.“ Zum Auftakt des Geburtstagswochenende wagten sogar erstmals zwei Extremsportler den Sprung aus einem Zeppelin mit so genannten Wingsuit-Anzügen. Außerdem gingen viele Sieger von Gewinnspielen mit dem Luftschiff auf die Reise. Für die allermeisten eine einmalige Erfahrung und unvergesslich, wie die gesamten Festlichkeiten zum 50. Geburtstag des Europa-Park.
Pfeilschnell!
Ein unvergesslicher Moment für alle Gäste und ein technisches Meisterwerk der Luftakrobatik: Zum 50. Geburtstag des Europa-Park wagten die österreichischen Extremsportler Marco Fürst und Marco Waltenspiel einen einzigartigen Wingsuit-Sprung aus dem neuen „Europa-Park Zeppelin“. Mit atemberaubender Präzision und einer Geschwindigkeit von rund 260 Stundenkilometern stürzten sich die Profis aus einer Flughöhe von circa 1.000 Metern in die Tiefe und landeten nach knapp drei Minuten im portugiesischen Themenbereich – direkt vor der Wasserachterbahn „Atlantica – SuperSplash“.
Die beiden Athleten Marco Fürst und Marco Waltenspiel waren die ersten Menschen, die erst kürzlich durch die Tower Bridge in London geflogen sind und jetzt sind sie auch die ersten Wingsuit-Athleten, die mitten im Europa-Park gelandet sind. Der 34-jährige Marco Fürst nach seinem Sprung: „Das war super. Wir haben schon mehr als 11.000 Sprünge absolviert.“ Wie war das Gefühl beim Sprung aus dem Zeppelin? Marco Fürst: „Zeppelin war Premiere. Das wollten wir schon lange machen. Ansonsten läuft das alles sehr konzentriert und präzise. Wir sind Profis und Nervenkitzel und Show gehören zu unserem Beruf. Sicherheit steht aber ganz oben. Ein Sprung vom mit über 800 Metern höchsten Gebäude der Welt, vom Burj Khalifa in Dubai, wäre noch ein Wunsch“, lacht der coole Sportler und lässt sich mit ein paar weiblichen Fans fotografieren.
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