Klänge und Musik wirken wohltuend und heilsam

Gespräch mit einer Toccarion-Lotsin der ersten Stunde: Nordrun Münchgesang-Altinger

Was begeistert Sie als Profimusikerin auch nach so vielen Jahren noch an der Kinder-Musik-Welt?
Nordrun Münchgesang-Altinger: Die Wirkung von Klängen und Musik auf den Menschen ist unumstritten sehr wohltu- end und heilsam. Es beeinflusst die Seele. Ich finde es sehr wichtig, dass die Möglichkeit besteht, Musik zu erfahren und kennenzulernen, was hier im Toccarion sehr gut möglich ist. Musik hat leider keine solche Lobby, wie beispielsweise der Sport. Gäbe es nur halb so viele Sendungen im Fernsehen über Musizierende oder Konzerte, würden wahrscheinlich viel mehr Kinder Musik ausüben und es auch erleben wollen. Die Kinder, die zu uns ins Toccarion kommen, sind jedes Mal sehr begeistert.

Und aus der Perspektive als Mutter und Großmutter? Was macht einen Besuch im Toccarion so besonders? 
Münchgesang-Altinger: Aus meiner Sicht ist klar, dass man jedes Talent fördern kann und sollte, ganz egal aus welchem gesellschaftlichen Kontext. Kreativität ist oft in ganz jungen Jahren schon sehr hoch und wird durch den allgemeinen Druck des Lernens und des Systems (lange Schule mit Betreuung) etwas gebremst. Das Toccarion ist eine große Chance dafür.

Was bereitet Ihnen als Musiklotsin am meisten Freude?
Münchgesang-Altinger: Ich finde die Art der Begeisterung von den kleinen und großen Besuchern faszinierend. Es ist jedes Mal anders und immer wieder toll und erfüllend.


Was ist eine der schönsten Erinnerungen an das vergangene Jahrzehnt Toccarion?
Münchgesang-Altinger: Ein sehr schönes Erlebnis war der Besuch von Benjamin Appl, einem sehr namhaften Sänger, der in einer Führung mit der Kindergruppe Gesangsübungen gemacht und am Ende selbst noch den Erlkönig aufgeführt hatte. Er ließ die Kinder dazu Bewegungen einstudieren und sprach sehr eingehend über die Gestalten in diesem Lied. Ich wette, das bleibt den Kindern lange im Gedächtnis. Auch war einmal Marc Marshall und ein Kamerateam des Fernsehens in der Führung involviert, was für alle Beteiligten sehr spannend war.

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