Edelstein-Grotte und Voltron-Bahnhof: Wie die Stuckateurin Isabel Marko im Europa-Park für perfekte Illusionen sorgt
Die Edelstein-Grotte in der Felsenklamm rund um die neue „Zauberschlucht der Diamanten“ funkelt wie eine natürliche Schatzkammer. Dagegen wirkt die Fassade des Bahnhofs der neuen Achterbahn „Voltron Nevera“ ganz bewusst so, als habe sie schon 100 Jahre auf dem Buckel. Diese Illusionen tragen maßgeblich die Handschrift der jungen Stuckateur-Meisterin Isabel Marko aus Ettenheim.
„Wir sind keine normalen Stuckateure“, sagt sie über ihren Familienbetrieb, der bereits seit den 1990er Jahren prachtvolle Stuckarbeiten im Europa-Park Erlebnis-Resort durchführt. Für die Edelstein-Grotte erstellte die Handwerkskünstlerin mit ihrem Team erst eine Streckmetall-Konstruktion. Darauf trug sie den Grund- und Modellierputz auf, um schließlich Edelsteine mit Gewindestangen zu verkleben und zu verschweißen. Für die Bahnhofs-Fassade von „Voltron Nevera“ entwickelte der Betrieb viele kunstfertige Einzelstücke. Stuck wurde dabei mit Schablonen gezogen, von Hand gedreht oder von einer Bildhauerin geformt. Seit dem Barock hat sich an dem Handwerk kaum etwas geändert.
100 Jahre in drei Wochen
Um dann noch das Neue wie alt aussehen zu lassen, setzte Isabel Marko natürliche Pigmente und eine rein mineralische Grundierung ein. „In Verbindung mit Wasser entsteht eine langlebige Farbechtheit“, erklärt sie. „Die natürliche Verwitterung von hundert Jahren machen wir in drei Wochen.“ Mit Stuck lassen sich Träume bauen, ist sie überzeugt. Zur Freude von Millionen Europa-Park-Besuchern hat sie dies mit ihren Arbeiten eindrucksvoll gezeigt.
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