Authentische Partnerschaft

Interview mit Oliver Leki

Oliver Leki, geboren 1973 in Worms, kam im Jahr 2013 als Geschäftsführer zum SC Freiburg und fungiert seit Oktober 2014 als Vorstand Finanzen, Organisation und Marketing des Vereins. Vor seiner Zeit in Freiburg war der Betriebswirt bis 2013 knapp zehn Jahre lang in verschiedenen Funktionen beim 1.FC Köln tätig, zuletzt als Geschäftsführer.


Nach bereits drei Jahrzehnten Unterstützung ist das „Europa-Park Stadion“ ein weiterer Meilenstein in der Kooperation zwischen dem Sport-Club Freiburg und dem Europa-Park.

emotional pur sprach mit dem Finanzvorstand des Bundesligisten, Oliver Leki, über die außergewöhnliche Zusammenarbeit.

Wie groß ist noch die Trauer über den knapp verpassten Pokalsieg?
Oliver Leki: Kurz nach Spielende und die Tage danach war die Enttäuschung natürlich auch bei mir groß. Ich denke, das ist verständlich, wenn man als Verein so knapp davor war, den ersten großen Titel zu gewinnen. Wir haben das Pokalfinale erreicht, sind in der Bundesliga Sechster geworden und haben uns damit für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Damit können wir als Verein schon sehr zufrieden sein. Mittlerweile sind auch ein paar Monate ins Land gegangen und der Fokus liegt längst auf der neuen Saison.

Eine solch erfolgreiche Saison, wie die letzte, weckt sicher auch Erwartungen, wie geht der SC Freiburg damit um?
Leki: Die öffentliche Wahrnehmung und gewissermaßen auch die Erwartungshaltung sind in den vergangenen Monaten sicher noch einmal größer geworden. Das hat viel mit der Teilnahme am DFB-Pokalfinale zu tun und dem positiven Bild, das der Verein und unsere Fans in Berlin abgegeben haben. Wir als SC Freiburg können die zurückliegende Saison aber auch ganz gut einordnen. Wir gehen maximal ambitioniert und motiviert in die neue Saison, aber an unserer Grundausrichtung und unseren Zielen hat sich nicht viel verändert.

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Oliver Leki

Sie sind in Worms aufgewachsen und waren vor Ihrer Freiburger Zeit Geschäftsführer beim 1. FC Köln. Wie haben Sie die Entwicklung des SC seit dem ersten Bundesligaaufstieg 1993 verfolgt?
Leki: Als gebürtiger Wormser habe ich in meiner Jugend schon eher auf die altehrwürdige Wormatia, Mainz 05 und den damals sehr erfolgreichen 1. FC Kaiserslautern geschaut. Mit dem SC Freiburg habe ich zu dieser Zeit vor allem die „Breisgau-Brasilianer“, Achim Stocker und Volker Finke in Verbindung gebracht und sie wirklich als sehr sympathisch empfunden.

Welche Rolle spielt in dieser Entwicklung der Europa-Park?
Leki: Den Europa-Park und den SC Freiburg verbindet eine Partnerschaft, die mittlerweile fast 30 Jahre andauert und von großem Vertrauen geprägt ist. Das ist außergewöhnlich und gibt es nicht so oft. Es gibt viele Parallelen und es passt einfach zusammen. Genau das gibt der Partnerschaft eine besondere Authentizität.

Was ist das Besondere an der Partnerschaft mit dem Europa-Park?
Leki: Ein familiengeführtes Unternehmen auf der einen und ein familiärer Verein auf der anderen Seite: zwei Partner, die sich seit drei Jahrzehnten sehr gut kennen, respektieren und sich auf Augenhöhe begegnen. Wir haben Ziele, die wir gemeinsam konsequent verfolgen. Dabei muss man auch nicht immer einer Meinung sein.

Wie wirkt sich dabei das neue „Europa-Park Stadion“ aus?
Leki: Mit dem Namensrecht hat der Europa-Park sein Engagement beim SC Freiburg nochmals deutlich ausgebaut und wird dadurch auch in der bundesweiten Öffentlichkeit sowie im nationalen und internationalen Fußball noch mehr wahrgenommen. Für uns als Verein ist es ein ganz wichtiger Entwicklungsschritt. Dabei einen Partner an unserer Seite zu wissen, der die gleiche regionale Verbundenheit hat wie wir und auch ähnliche Werte verinnerlicht, ist besonders wertvoll.

Mit welchen Erwartungen und Hoffnungen blickt der SC in die Zukunft?
Leki: Wir wollen als Verein den eingeschlagenen Weg konsequent weiterführen. Dazu gehört es, sich sportlich und wirtschaftlich immer weiterzuentwickeln. Darüber hinaus haben wir eine hohe gesellschaftliche Verantwortung und sind für viele Menschen ein Stück Heimat und eine Herzensangelegenheit. Damit müssen wir behutsam umgehen.

Wie sehen Sie persönlich den Europa-Park?
Leki: Was die Familie Mack hier in den vergangenen Jahrzehnten geschaffen hat, ist herausragend. Manchmal bin ich aber einfach nur Gast im Park und fahre eine Runde Achterbahn mit meinem Sohn.

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