Geistesblitze überall

Multi-Launch-Coaster Voltron Nevera

Eine spektakuläre neue Achterbahn mit vielen Rekorden kommt in den Europa-Park – und das Erfinder-Land Kroatien gleich mit

Gleich mehrere Rekorde: Europas längste Achterbahn mit Inversionen beziehungsweise Überkopf-Elementen, längster Launch-Coaster mit katapultartigen Beschleunigungen in Europa und der Launch-Coaster mit den meisten Inversionen weltweit, nämlich sieben. Das alles – und noch viel mehr – ist „Voltron Nevera powered by Rimac“, die kommende Achterbahn im Europa-Park. Dazu verfügt die neue Bahn über die meisten Beschleunigungen unter den Coastern in Deutschland, die meisten Beschleunigungsabschnitte gegenüber allen anderen europäischen Achterbahnen und den mit einer vertikalen Neigung von 105 Grad steilsten Launch überhaupt.

 

2024 wird die Achterbahn eröffnet. „Voltron geht ans Limit“, betont Patrick Marx, Head of New Development & Masterplanning bei Mack One: „Es wird auch einen Darkride-Abschnitt geben und einmal jagen die Passagiere ganz nah über ein Gewässer. Auch das Gefühl der Schwerelosigkeit stellt sich kurz ein. Bewusst ist die Geschwindigkeit etwas geringer als etwa beim Blue Fire Megacoaster. Denn je langsamer man fährt, umso außergewöhnlichere Figuren sind möglich. Zudem sind die Züge kurz, so dass wir sehr enge Kurven sowie Richtungswechsel haben und uns regelrecht durch ein Knäuel aus Schienen bewegen.“

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Wie eine Rakete gen Himmel
Nach dem Start fährt Voltron Nevera fast senkrecht 30 Meter nach oben. Angetrieben von einem 2.500 PS-starken Antrieb katapultiert die Bahn bis zu 1.600 Passagiere pro Stunde auf einer Länge von rund 1,4 Kilometern durch ihre Überschläge, Rückwärtsfahrten und extremen Beschleunigungen. Dennoch wird sie eine familiengerechte Achterbahn sein. Bereits jetzt hebt sich die Silhouette von „Voltron Nevera powered by Rimac“ über der Rheinebene ab. Die Schienen sind längst verlegt. Gestartet wurde die Montage im Februar, Mitte Mai konnte das letzte Schienenstück feierlich geschlossen werden. Jedes Element ist ein Unikat und wurde mit Hilfe von Robotern und CNC-gesteuerten Maschinen in einer automatisierten Einzelfertigung vom hauseigenen Fertigungsbetrieb Mack Rides hergestellt. Beendet sind die Arbeiten an dem Schienenknäuel aber noch nicht. Für die Thematisierung ist noch einiges zu tun. Hinzu kommen aufwendige Prüfungen und Abnahmen technischer Komponenten.

E-Fahrzeuge-Innovator als Partner
Mit Voltron Nevera wird nach und nach auch Kroatien als dann 17. Europäischer Themenbereich im Europa-Park Einzug halten – und damit ein Land, bei dem es viel mehr zu entdecken gibt als Strand und Meer für einen Traumurlaub an der Adria. Wer hat’s erfunden? Die Antwort auf diese Frage führt erstaunlich oft nicht nur in die klassischen Erfinderländer Schweiz, USA, Japan oder Deutschland – sondern auch nach Kroatien, mit seinen vier Millionen Einwohnern etwa so groß wie Sachsen. Mode, Elektronik, Militär, Medizin, Technik: Es gibt kaum einen Bereich, in dem kroatische Geistesblitze nicht ihre Spuren hinterlassen haben. Viele der Erfindungen, die die Welt dem Urlaubsparadies an der Adria zu verdanken hat, sind tagtäglich millionenfach in Gebrauch.

Beispiele gefällig? Heute etwa schon eine Krawatte umgebunden? Die Geschichte des Modeaccessoires beginnt in Kroatien und ist eigentlich eine Liebesgeschichte. Schon vor Jahrhunderten war es dort Tradition, dass junge Frauen ihren künftigen Ehemännern Halstücher umbanden, als eine Art Verlobungsring, vor allem, wenn sie in den Krieg ziehen mussten. Kroatische Soldaten, die im 17. Jahrhundert während des Dreißigjährigen Kriegs als Söldner in Frankreich dienten, brachten die geknoteten Tücher nach Paris. Der Legende nach war es kein Geringerer als Sonnenkönig Ludwig XIV., der daran einen solchen Gefallen fand, dass er selbst diesen Vorläufer der Krawatte zu tragen begann. Und so nahm die Binde ihren Weg in die Modewelt. 

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Mit einem weiteren Tuch hat ein anderer kroatischer Erfinder zumindest verwegene Menschen in die Luft gebracht. Die erste Idee für den Fallschirm hatte Leonardo da Vinci, aber es soll der kroatische Universalgelehrte Faust Vucˇetic ́gewesen sein, der einen Fallschirm nicht nur ersann, sondern auch erfolgreich baute und schließlich 1617 mit 65 Jahren persönlich erprobte.

Erster Fingerabdruck löst Mord
Der kroatische Chemiker Franjo Hanaman trug Anfang des 20. Jahrhunderts zusammen mit Aleksander Just mit der Erfindung der Wolfram-Glühlampe dazu bei, dass der Menschheit ein Licht aufging. Ivan Vucˇ etic ́, genannt der „Sherlock Holmes von Hvar“, revolutionierte Ende des 19. Jahrhunderts die Kriminologie, indem mit seiner 1892 erstmals eingesetzten „Fingerabdruck-Methode“ ein Doppelmord aufgeklärt werden konnte. Wer im Europa-Park den Wartebereich zum „Traumzeit-Dome“ aufsucht, der entdeckt noch viele weitere weltbekannte Ideen, die von Kroatien ausgehend unseren Alltag bereichern. Zum Beispiel auch der Kugelschreiber, die Wärmflasche, die Thermosflasche, die Maglite-Taschenlampe, Wagonbremsen und der MP3-Player gehen auf pfiffige kroatische Weltverbesserer zurück. Heute setzt insbesondere der junge Erfinder und Unternehmer Mate Rimac unter anderem mit einem der schnellsten Elektro-Supersportwagen der Welt, dem Nevera, die Tradition fort. Rimac, der mittlerweile auch die Mehrheit an der prestigeträchtigen Edelmarke Bugatti übernommen hat, ist Partner des Europa-Park bei der neuen Achterbahn Voltron Nevera.

Vorbild Nikola Tesla
Die Ausstellung über die kroatischen Eingebungen dient der Vorfreude – ebenso wie zwei Filmprojekte, in deren Mittelpunkt Nikola Tesla steht. Der „Magier der Elektrizität“, wie er genannt wurde, gilt als einer der genialsten Technik-Erfinder der Geschichte überhaupt und wurde 1856 auf dem Gebiet des heutigen Kroatien geboren. Bis zu 700 Patente soll er erworben haben – doch manche seiner technischen Visionen überschritten die Grenzen zum Fantastischen. Das macht den Visionär sehr interessant, um ihn in eine Europa-Park-Phantasie rund um die neue Achterbahn einzubinden. Im „Traumzeit-Dome“ wird dazu ein 360-Grad-Erlebnis gezeigt. Die Besucher machen es sich in Sitzsäcken gemütlich und begleiten Tesla auf der Leinwand bei seinen bahnbrechenden Experimenten. Zudem begeben sie sich auf eine träumerische Expedition zu den schönsten Flecken Kroatiens.

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Überdies erleben die Zuschauer im „Magic Cinema 4D“ einen neuen Voltron 4D mit Tesla als Hauptfigur. In dem zwölfminütigen Kinofilm erzählt Mack Magic die fiktive Geschichte, wie er mithilfe des Adventure Club of Europe einen revolutionären Apparat entwickelt, der die Menschen durch kosmische Energie von einem Ort zum anderen transportiert. Der Realfilm wurde von MACK Magic mit einem internationalen Cast produziert und begeistert mit aufwändigen Szenenbildern und traumhaften Drehorten in Kroatien. Dank der aufwendigen 4D-Technologie tauchen die Zuschauer mit erweiterten Sinneseindrücken regelrecht in die Geschichte ein.

Es wird elektrisierend
Dass heute Wechselstrom durch die Stromnetze der Welt fließt und kein Gleichstrom, ist ebenfalls vor allem Nikola Tesla zu verdanken. Wie immer kannten aber auch beim Thema Elektrizität seine Gedanken keine Grenzen. Er wollte Strom auch ohne Kabel um die Welt schicken – mit Erde und Atmosphäre als Übertragungsmedien. Dafür errichtete er 1901 bei New York den 57 Meter hohen „Wardenclyffe Tower“. Darauf thronte eine pilzförmige Kuppel. Auch dies wird im Kroatien des Europa-Park seinen Anklang finden: Eine etwa 25 Meter hohe Turm-Konstruktion mit halbkugelförmiger Spitze erinnert an den „Wardenclyffe Tower“. Und: „Wir setzen die Gäste unter Spannung“, kündigt Marx an, ohne jedoch mehr zu verraten. Soviel ist aber schon sicher: Kroatien wird in vielerlei Hinsicht elektrisierend.

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Veejoy - Patrick und Lukas zurück auf der Baustelle

 

Christoph Ertz

Name spektakulär zelebriert
Voltron Nevera wird eine der spektakulärsten Achterbahnen der Welt, entsprechend aufsehenerregend war bereits die Bekanntgabe des Namens der neuen Achterbahn. Das lange heiß diskutierte Geheimnis wurde unter Anwesenheit des kroatischen Premierministers Andrej Plenković auf der kroatischen Insel Hvar gelüftet.
Begleitet von einer Lichtshow und künstlerischen Darbietungen zelebrierte das Event zugleich die Partnerschaft des Europa-Park mit dem kroatischen Elektrofahrzeughersteller Rimac, der den „Rimac Nevera“ produziert – mit das schnellste Elektroauto der Welt. Firmenchef Mate Rimac: „Wir machen verrückte Sachen in der Automobilindustrie und der Europa-Park verrückte Sachen im Bereich der Attraktionen. Hier begegnen sich Visionäre und Top-Ingenieure.“

 

Michael Mack freut sich ebenfalls: „Es findet eine junge Generation zusammen, die außerhalb der Grenzen denkt. Uns verbindet Unternehmergeist, Leidenschaft zur Beschleunigung und die besondere Beziehung zu Kroatien. Meine Frau Miriam stammt aus dem Land und spielt eine wichtige inspirierende Rolle bei der Gestaltung des neuen Themenbereichs.“ Der Name Nevera leitet sich vom kroatischen Wort für kurze Stürme ab, die in der Regel von Blitzen begleitet werden – auch das ein passender Vorgeschmack.

Weitere Informationen zur Kooperation:
www.veejoy.de/de/filme/visionare-ohne-grenzen

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Von links: Ivan Sablic (Kroatischer Generalkonsul in Stuttgart), Rikardo Novak (Bürgermeister Hvar), Nicolas Mack, Marianne Mack, Roland Mack, Miriam Mack, Michael Mack, Mate Rimac, Hendrik Malinowski (Managing Director von Bugatti), Lutz Meschke (stellv. Vorstandsvorsitzender Porsche AG).