Amitié – la cuisine du château

Die Familie Mack hat im elsässischen Hartmannswiller erstmals ein Restaurant außerhalb des Europa-Park eröffnet

Amitié. Treffender könnte der Name des neuen Restaurants in Hartmannswiller unmittelbar neben dem historischen Weingut „Château Ollwiller“ an der elsässischen Weinstraße nicht gewählt sein. Erstmals hat die Europa-Park-Betreiberfamilie Mack ein Restaurant außerhalb des Europa-Park eröffnet. Die treibende Kraft: Mitinhaber Thomas Mack. Er kennt sich wie kaum ein anderer beim Thema Gastronomie und Hotels aus, lässt aber der Familie Mack oft den Vortritt, wenn es um die Lorbeeren geht. Thomas Mack hat das Zweisterne-Restaurant „Ammolite“ in Rust konzipiert und ist auch der Kopf hinter dem spektakulären Restaurant der Zukunft „Eatrenalin“. Zahlreiche internationale Auszeichnungen belegen, dass er in der Branche inzwischen als Vordenker geschätzt wird. Und jetzt das „Amitié – La Cuisine du Château“ direkt neben dem Weingut Ollwiller, nahe Colmar, gut eine Autostunde vom Europa-Park entfernt.

Zwei Faktoren haben zu diesem ungewöhnlichen Schritt geführt, dieses Restaurant mit neuem Leben zu erfüllen, erläutert Thomas Mack: „Das alte Restaurant und Hotel stand leer, es sollte verkauft und modernen Wohnapartments Platz machen.“ Der zweite Aspekt: Thomas Mack hat von seiner Mutter Marianne ein Faible für naturnahe Küche, für Biogemüse übernommen. So wurde er erzogen. Zum 75. Geburtstag von Marianne Mack entstand am Château Ollwiller ein kleines Gärtlein mit rein biologischem Gemüse. Salat, Karotten, Tomaten und viele andere Gemüsesorten wachsen hier und schmecken wundervoll. So kam die Idee, zu vergrößern und rund ein Hektar der Fläche mit Biogemüse zu bewirtschaften

Alles unter den Augen des Erfolgswinzers Mathieu Kauffmann, der bereits das gesamte Weingut seit Jahren auf Biodynamik umstellt. Konsequenterweise nun auch das Gemüse. Je nach Saison werden Salate, Rüben, Kürbisse, Spargel, Mangold, Auberginen sowie „alte“ Sorten eigens unter kontrolliert biologischen Bedingungen gepflanzt. Kauffmann: „Ziel dieser Landwirtschaft ist ein geschlossener und natürlicher Kreislauf mit lebendigen Böden ohne zusätzliche Dünger. Die Gärten sind nach dem Prinzip einer Permakultur angelegt, die natürliche Ökosysteme zum Vorbild nehmen. So werden Läuse beispielsweise durch natürliche Feinde wie Marienkäfer „bekämpft“. Damit bietet dieser biodynamische Anbau ideale Bedingungen für Kleinstlebewesen, einen fruchtbaren Boden, das Gemüse und letztendlich den Menschen.“

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Die Familie Mack freut sich über die Eröffnung des Restaurants im Elsass.

Alles bio und frisch vom Feld wird nun im Amité angeboten. Dazu Fleisch und Fisch aus der direkten Nachbarschaft von Bauern. In der Mitte des Lokals steht der riesige Charcoa-Grill aus Galizien, auf dem so gut wie alles zubereitet wird. Auf Holzkohle und Holz der eigenen Wälder werden vor den Augen der Gäste regionales Fleisch, Fisch und das Gemüse aus dem eigenen biologisch kontrollierten Anbau gegrillt.

„Wir wollen die Ursprünglichkeit“, erläutert Chefkoch Holger Strütt. Er setzt einen starken Fokus auf regionale Produkte bester Bio-Qualität. Die Karte ist eine Mischung aus lokalen und internationalen Gerichten, wobei die Speisen von der Küche Frankreichs inspiriert sind. Auch ein Tagesmenü wartet hier auf die Gäste: So dürfen sich Feinschmecker beispielsweise auf Lammrücken mit Persillade, gegrilltem Gemüse und Kartoffeln freuen. Auch vegetarische Genießer können auf Kreationen wie gegrillte Pilze mit Frühlingslauch und geräuchertem Paprikapüree gespannt sein.


Eigene Weine kreiert
Das Restaurant bietet Sitzplätze für 70 Personen im gemütlich gestalteten Innenbereich mit offenem Grill sowie weitere 120 Plätze auf einer sonnigen Terrasse im Außenbereich. Zudem befindet sich im Gebäude eine Weinstube mit 22 Sitzplätzen innen und 30 außen. Ein liebevoll angelegter Kräutergarten begrüßt die Gäste im Eingangsbereich des Anwesens. Natürlich werden hier auch Weine des benachbarten Weinguts ausgeschenkt, die Winzer Mathieu Kauffmann seit drei Jahren biodynamisch anbaut, wie die Weine „Alza – Le Rosé“, „Alza – Le Blanc“ und die Rieslinge Grand Cru, Domaine Ollwiller.

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Letztlich ist das „Amitié“ ein Herzensprojekt der Familie Mack. Seit vielen Jahrzehnten unterstützt sie die europäische Idee und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Europa-Park-Gründer Roland Mack ist für sein Engagement für die deutsch-französische Freundschaft mit dem Orden „Chevalier de la Legion d`Honneur“ ausgezeichnet worden. Michael Mack, Bruder von Thomas, stärkt in seiner Funktion als Honorarkonsul der Republik Frankreich diese länderübergreifende Zusammenarbeit. Ihre Schwester Ann-Kathrin ist Architektin und hat den Umbau und die Einrichtung des neuen Restaurants mit viel Feingefühl umgesetzt.

Thomas Mack: „Das Weingut Ollwiller und das Restaurant Amitié sind für uns eine Herzenssache. Es ist ein wundervolles Familienprojekt, das auf Generationen angelegt ist.“ 

www.restaurant-amitie.fr

Horst Koppelstätter