Unter anderem fünf neue Operationssäle und hochmoderne Diagnostik ermöglichen im Teilneubau eine Medizin auf dem neuesten Stand
„Insgesamt ist das Klinikum Freudenstadt mit seinem Teilneubau als Grundversorger nun sehr gut aufgestellt“, erklärt Stefan Kreutz, Projektleiter beim Düsseldorfer Planungsunternehmen SGP3, das die medizinische Ausstattung geplant hat. So wartet das neue Kreisklinikum gleich mit fünf modernen und miteinander verbundenen Operationssälen auf. „Sie sind auf dem neuesten Stand der Technik“, beschreibt Kreutz. Mit ihrer Größe zwischen 40 und 47 Quadratmetern bieten sie viel Platz für die Operationsteams. Jeder OP ist interdisziplinär eingerichtet – das heißt, in jedem können Operationen aus der Allgemein- und Viszeral-Chirurgie sowie Gynäkologie, Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie fachübergreifend durchgeführt werden.
Dazu sind die OP-Säle in Freudenstadt mit LED-Leuchten nach heutigen Anforderungen ausgestattet. Sie erlauben es einem Operateur, von einem kalten weißen Licht bis zu einem warmen weißen Licht individuell zu variieren.
„Hat nicht jedes Krankenhaus“
Zu den Besonderheiten gehört, dass alle OP-Tische auf die Behandlung übergewichtiger Patienten ausgelegt sind. „Die Tendenz zum extremen Übergewicht stellt für die Notfallversorgung häufiger ein Problem dar, als viele denken“, sagt Kreutz. „Die OP-Tische in Freudenstadt erlauben nun aber die Behandlung von Patienten mit einem Maximalgewicht bis zu 300 Kilogramm.“
Zudem verfügt das Klinikum über einen fahrbaren 3D-Bildwandler. Das hochmoderne Röntgengerät macht zu jedem Zeitpunkt einer Operation mit präzisen dreidimensionelen Darstellungen selbst kleinste anatomische Details sichtbar. Die Operateure sind damit noch besser in der Lage, auch komplizierte Knochenfrakturen optimal wieder zusammenzusetzen. „Solch ein Gerät hat sicher nicht jedes Krankenhaus“, betont Kreutz.
Mit modernster Technik sorgt zudem eine neue Zentralsterilisation für stets einwandfrei saubere chirurgische Instrumente. In der Endoskopie erfolgt durch einen innovativen Reinigungsautomaten eine klare Trennung zwischen reinem und unreinem Bereich. Auf diese Weise lässt sich dem Risiko von Kreuzkontaminationen vorbeugen. Außergewöhnlich sind ebenfalls die Herzkathetermessplätze mit 55-Zoll-Groß- Bildschirmen. Wenn bei der Herzkatheter-Untersuchung ein langer, dünner Schlauch als Katheter durch die Gefäße bis zum Herzen geführt wird, haben die Ärzte und Pflegekräfte damit alle laufenden Anwendungen und Untersuchungsschritte in bis zu sechs verschiedenen Monitordarstellungen im Blick.
Schmerzen so gering wie möglich
Auch die neue Radiologie verfügt über hochmoderne Technik. Dort ist ein Computertomograph der neuesten Generation im Einsatz. Der so genannte Mehrschicht-CT oder „128-Zeiler“ liefert nicht nur erstklassige Bilder, sondern ist auch besonders strahlungsarm. „Selbst kleinste Gefäßveränderungen lassen sich so aufspüren“, betont Kreutz.
Die Qualität der Diagnostik wird auch noch durch einen neuen Magnetresonanz-Tomographen gesteigert. Mit einer besonders großen Öffnung und einem Tunneldurchmesser von 70 Zentimetern eignet sich das neue Gerät auch für adipöse und klaustrophobische Menschen, Kinder und Patienten mit Schmerzen. In dem breiten Tunnel gelingt es, die durch eine Erkrankung verursachten Schmerzen bei der Untersuchung so gering wie möglich zu halten. Zeitgemäß eingerichtet ist ebenfalls der neue Sectio-Saal, der nur für Kaiserschnitte zur Verfügung steht.
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