Gold für die Mülltrennung

Auch fürs Abfallmanagement im Europa-Park Erlebnis-Resort gilt konsequent: Mülltrennung und Recycling wo immer möglich

Überall sorgen fleißige Hände für einen sauberen Europa-Park.

Nach Möglichkeit wird der eingesammelte Müll einer Wieder- und Weiterverwertung zugeführt.

„Greenwashing und halbherzige Initiativen sind keine Option – deshalb befassen wir uns im Europa-Park Erlebnis-Resort seit Jahren intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit. Durch eine feste organisatorische Verankerung stellen wir die Transformation zu einem nachhaltigen Unternehmen dauerhaft sicher und sorgen so dafür, dass Nachhaltigkeit in allen Fachbereichen gelebt wird. Denn wir wissen, wenn Hospitality auch in Zukunft Freude machen soll, dann müssen wir heute dafür die Weichen stellen!“

Bereits zum wiederholten Mal hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) die Ökobilanz der Hotels im Europa-Park Erlebnis-Resort mit dem Prädikat „Gold“ ausgezeichnet. Es ist die höchste Auszeichnung, die der Verband in seinem „DEHOGA Umweltcheck“ vergibt. In der Bewertung spielt auch das Abfallmanagement eine große Rolle. Im Jahr besuchen mehr als sechs Millionen Menschen den Europa-Park. 

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Michaela Doll-Lämmer, Direktorin Hotels Europa-Park.

Für den dadurch entstehenden Abfall und dessen Beseitigung hat Deutschlands größter Freizeitpark ein eigenes Entsorgungs- und Recycling-Konzept entwickelt. So setzt er unter anderem konsequent darauf, unnötiges Verpackungsmaterial zu vermeiden.

Außerdem sind seit einigen Jahren Handtrockner mit Luftgebläse in den Toiletten installiert. Durch diese Maßnahme ist die Menge an Restmüll um 37 Prozent gesunken. Hinzu kommen Maßnahmen zum Verzicht von Servietten, Trinkhalmen und Frühstücks-Vouchers. Auch der Anteil von umweltfreundlichen Papieren wird immer weiter gesteigert. Fritz Engelhardt, der Vorsitzende des DEHOGA Baden-Württemberg, zur Umweltcheck-Auszeichnung in Gold: Der Europa-Park setze ein „positives Zeichen, das der Umwelt nutzt und mit Sicherheit auch bei den Gästen gut ankommt. Herzlichen Glückwunsch dazu!“

30 HIGHTECH-MÜLLEIMER IN BETRIEB

Selbst beim Müllsammeln setzt der Europa-Park moderne, umweltschonende Technik ein. An 30 Stellen sind nämlich Hightech-Mülleimer in Betrieb. Sie sind mit Müllpressen ausgestattet, die den eingeworfenen Müll komprimieren. Daher nehmen sie deutlich mehr Müll als herkömmliche Tonnen auf. Eingebaute Sensoren kontrollieren permanent den Füllstand und alarmieren die zuständigen Mitarbeiter, wenn die Mülltonne geleert werden muss, wodurch überflüssige Transporte vermieden werden. Ein weiterer Clou dabei: Die Mülleimer verfügen über eine eigene nachhaltige Stromversorgung. Denn die nötige Energie beziehen die Behälter über Solarzellen, die sich an ihrer Oberseite befinden.

 

VIELFÄLTIGE VERWERTUNG

Es erfolgt eine konsequente Trennung der Abfälle, wo immer dies möglich ist. „Bei den Materialien, die wir intern beispielsweise in unserer Schlosserei und der Schreinerei einsetzen, funktioniert dies nahezu zu 100 Prozent“, erklärt Klemens Disch, Leiter des Abfallmanagements. „Dazu werden die Mitarbeiter auch regelmäßig geschult. Im Europa-Park sind wir aber natürlich auf die Mithilfe der Gäste angewiesen.“ Durch die konsequente Trennung wird die stoffliche Wiederverwertung deutlich vereinfacht. Auch wenn die Trennqualität in den Besucherbereichen oft nicht zufriedenstellend ist, wird die getrennte Erfassung dennoch versucht. Hierzu sind im Europa-Park mehr als 40 Recycling-Tonnen aufgestellt, in denen Wertstoffe gesammelt werden.

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Der Europa-Park setzt sogar Hightech-Mülltonnen ein, die mit dem Strom aus Solarzellen eine interne Müllpresse betreiben.

MÜLLMENGE UM DIE HÄLFTE REDUZIERT

Recycling ist die zweite Stütze des Abfallmanagements. Die Mitarbeiter des parkeigenen Wertstoffhofs ordnen den Abfall nach 20 unterschiedlichen Kategorien, die anschließend einem Fachbetrieb zur Verwertung und Wiederaufbereitung zugeführt werden. So leisten beispielsweise Speiseöle und -fette aus dem Europa-Park in Biogasanlagen einen Beitrag zur Energieversorgung oder sie werden zu Kosmetik weiterverarbeitet. Durch eine strikte Abfalltrennung sowie einen gezielten Einkauf und logistische Maßnahmen konnte die gesamte Müllmenge über die Jahre bereits um mehr als die Hälfte verringert werden. Einen weiteren Schub gibt es nun durch die Abschaffung der Einwegbecher im Europa-Park. „Wenn Sie vorher zu uns auf den Wertstoffhof gekommen sind, haben Sie fast überall Becher gesehen“, sagt Klemens Disch. „Das hat sich jetzt sehr deutlich entspannt.“