Neue Dimensionen

Mit 20 Hektar Deutschlands grösste Photovoltaik-Parkplatz-Überdachung in Kippenheim / Roland Mack: „Meilenstein für die nachhaltige Energieversorgung unseres Unternehmens“ / Hightech auf Schritt und Tritt im Einsatz für die Nachhaltigkeit

Europa-Park-Inhaber Roland Mack bringt es auf den Punkt: „Ökologie und Nachhaltigkeit sind für uns keine Modeerscheinung, sondern tief in der DNA unserer Familie verankert. Das haben schon meine Großeltern und Eltern praktiziert. Natürlich stehen wir heute vor ungleich größeren Herausforderungen, aber wir haben auch enorme Chancen mit neuen Technologien. Konsequentes ökologisches Handeln zahlt sich langfristig auch wirtschaftlich aus. Wir haben schon vor 20 Jahren die erste Wärmepumpe eingebaut, als noch keiner davon gesprochen hat. Wir betreiben Wasserkraftwerke, Blockheizkraftwerke und waren schon sehr früh bei der Solarenergie dabei, etwa mit einer Photovoltaik-Anlage an den Besucher-Parkplätzen.“

Im Jahr 2022 ist dann eine Entscheidung von sehr großer Tragweite getroffen worden: Der Europa-Park soll in der Sommersaison komplett mit Solarenergie versorgt werden. Gemeinsam mit dem global agierenden baden-württembergischen Automobillogistiker Mosolf investiert die Familie Mack in eine mehr als 20 Hektar große Photovoltaik-Anlage in Kippenheim bei Lahr. Die Anlage mit rund 50.000 Photovoltaik-Modulen produziert nach Fertigstellung etwa 25 Gigawattstunden Strom jährlich aus erneuerbaren Energien. Das Invest liegt bei rund 30 Millionen Euro.

 

Roland Mack: „Es war die Idee von Landrat Frank Scherer, unsere beiden Unternehmen zusammenzubringen. Die Firma Mosolf, die mit Kippenheim bei Lahr auch einen bedeutenden Standort im Ortenaukreis hat, verfügt über riesige Autoabstellflächen und wir als Europa-Park benötigen in Spitzenzeiten viel Energie. Eine perfekte Synergie zweier Familienunternehmen in der Ortenau. Der Europa-Park nimmt einen erheblichen Teil der erzeugten Energie ab und kann sich langfristig weitgehend unabhängig von anderen Energiequellen vor allem in den Hochsaison-Sommermonaten autark mit erneuerbarem Strom versorgen. Diese neue Anlage erschließt uns in der regenerativen Energieversorgung eine völlig neue Dimension.“ Im Blick auf die Zukunft setzt der Europa-Park auf leistungsfähige Speicherlösungen, die mittelfristig einen noch stärkeren Einsatz von Solarenergie ermöglichen würden.

Roland Mack: „Mein Dank gilt dem Landrat des Ortenaukreises, Frank Scherer, der sich einmal mehr als kluger Visionär auch für die Wirtschaft erwiesen hat. Es macht keinen Sinn, nur über hohe Energiekosten zu jammern, sondern wir müssen die Lösung der Probleme selbst in die Hand nehmen. Dass sich ein Landrat in dieser Weise für seine Bürger und die Wirtschaft einbringt, ist wahrlich nicht selbstverständlich.“

Auch der familieneigene Achterbahnhersteller Mack Rides aus Waldkirch, eines der führenden Unternehmen im Bereich Freizeitparkattraktionen, setzt auf Solar-Energie. Auf dem Dach seines Werks 2 in Herbolzheim ist eine mehr als 2,1 Hektar große Photovoltaik-Anlage mit rund 13.200 PV-Modulen angebracht. Sie produziert circa 3,3 Gigawattstunden Strom im Jahr, womit über 1.300 Zwei-Personen-Haushalte versorgt werden können.

Auch der familieneigene Achterbahnhersteller Mack Rides aus Waldkirch, eines der führenden Unternehmen im Bereich Freizeitparkattraktionen, setzt auf Solar-Energie. Auf dem Dach seines Werks 2 in Herbolzheim ist eine mehr als 2,1 Hektar große Photovoltaik-Anlage mit rund 13.200 PV-Modulen angebracht. Sie produziert circa 3,3 Gigawattstunden Strom im Jahr, womit über 1.300 Zwei-Personen-Haushalte versorgt werden können.

Fakten

Die neue Photovoltaik-Anlage zur Stromversorgung des Europa-Park

Produziert werden insgesamt im Jahr voraussichtlich rund 25 Millionen Kilowattstunden Strom

Insgesamt werden auf rund 20 Hektar Fläche (rund 28 Fußballfelder)... 

...circa 50.000 Photovoltaik-Module 8.500 PKW-Stellplätze überdecken

Der Europa-Park bezieht rund die Hälfte des insgesamt gewonnenen Stroms

Die Gesamtinvestition beträgt wurdn 30 Millionen Euro

Fertigstellung 2024

ENERGIEMANAGEMENT

Bereits 1988 setzte der Europa-Park die ersten Energiesparlampen ein. Heute werden, wo immer möglich, LED-Leuchtmittel verwendet. Im Jahr 2009 gründete Deutschlands größter Freizeitpark sowohl aufgrund wirtschaftlicher, als auch ökologischer Aspekte, ein umfassendes Energiemanagement. Nur drei Jahre später folgte eine eigenständige Abteilung, welche die Einsparung von Energiekosten unter besonderer Berücksichtigung regenerativer Eigenstromerzeugung zur Aufgabe hat. Heute ist das Energiemanagement ein selbstverständlicher und essentieller Teil der Unternehmensgruppe Mack geworden.

BLOCKHEIZKRAFTWERKE

Der Europa-Park betreibt seit 2014 zwei Blockheizkraftwerke (BHKW), welche die betriebseigenen Werkstätten und die Verwaltung versorgen. Die BHKWs tragen gleichzeitig zur Wärme- und Stromversorgung der Gebäude bei und produzieren jährlich um die 2,6 Gigawattstunden Strom. Auch auf der 45 Hektar großen Resort-Erweiterung entstanden zwei weitere BHKW. Diese bilden mit jährlich 15,5 Gigawattstunden Strom eine zuverlässige Grundversorgung für das Vier-Sterne-Superior-Hotel „Krønasår“ und die Wasserwelt Rulantica.

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Um den Wärmebedarf möglichst wirtschaftlich und umweltfreundlich abzudecken, sind in der Wasserwelt Rulantica zwei Blockheizkraftwerke in Betrieb. Sie versorgen mit 15,5 Gigawattstunden Strom pro Jahr Rulantica und das benachbarte Erlebnishotel „Krønasår“.

PHOTOVOLTAIK-ANLAGE RULANTICA

Unmittelbar neben der neuen Wasserwelt Rulantica befinden sich für die Tagesgäste über 800 Pkw-Stellplätze. Um dieses Areal sinnvoll zu nutzen, ist knapp die Hälfte mit einer Photovoltaik-Anlage überdacht. Auf einer Fläche von mehr als 0,8 Hektar wurden 2.950 Photovoltaik-Module installiert. Diese bieten den Autofahrern nicht nur einen geschützten Parkplatz, sondern erzeugen auch einen erheblichen Teil des Energiebedarfs von Rulantica. Die Anlage erzeugt 1,25 Gigawattstunden Strom jährlich. Damit könnten umgerechnet rund 500 Zwei-Personen-Haushalte versorgt werden.

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GEBÄUDELEITTECHNIK

Neben den bereits erwähnten Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen hat der Europa-Park in seinen sechs Hotels sowie in allen größeren Anlagen und Versammlungsstätten eine leistungsfähige Gebäudeleittechnik (GLT) installiert. Die GLT ist Bestandteil des modernen Facility Managements und ermöglicht eine schnelle sowie wirkungsvolle Informationsverarbeitung. Mit ihrer Hilfe können technische Einrichtungen nicht nur effizient überwacht und gesteuert, sondern der Energiebedarf und die übrigen Betriebskosten auch deutlich reduziert werden. Daher ist inzwischen in nahezu 80 Prozent aller entsprechenden Bauwerke in Deutschlands größtem Freizeitpark eine innovative Gebäudeleittechnik aktiv.

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WASSERKRAFTWERK

Ein Wasserkraftwerk an der Elz erzeugt außerdem rund 0,75 Gigawattstunden umweltfreundlichen Strom pro Jahr, was in etwa mit dem jährlichen Energiebedarf von 300 Zwei-Personen- Haushalten vergleichbar ist. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Maßnahmen trägt ebenso zu einer drastischen Reduktion des Energieverbrauchs sowie zur Herstellung sauberen Eigenstroms bei.

 

UMWELTFREUNDLICHE LÜFTUNG

Seit 2007 setzt Europas beliebtester Freizeitpark zudem sowohl in Neu- als auch Umbauten effiziente Frequenzumformer (FU) in Lüftungsanlagen ein. So wird die Luftmenge unter Berücksichtigung der Raumtemperatur und der Luftqualität automatisch angepasst und viel Energie eingespart. Im Bereich der Wasserhygiene vertraut der Europa-Park ebenfalls auf Frequenzumformer zur Energieeinsparung.

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ELEKTROFAHRZEUGE

Die Wege im Europa-Park Erlebnis-Resort sind weit. Wenn sie schnell von A nach B kommen müssen, benutzen die Mitarbeiter Elektromobile. Auch damit vermeidet der Europa-Park unnötige Umweltbelastungen. Insgesamt stehen für die Fortbewegung und den Gütertransport rund 250 Elektrofahrzeuge und rund 200 Fahrräder zur Verfügung. Der Europa-Park hat im Übrigen bereits auf Elektromobilität gesetzt, als davon noch so gut wie keine Rede war – seit seinem Start im Jahr 1975! Etwa 10.000 Meter Erd- und sonstige Kabel waren damals verlegt worden, um für den Park eine Trafostation mit 1.000 Kilowatt zu bauen. Sie versorgte die ersten Einrichtungen des Europa-Park mit Strom, darunter auch schon Elektrofahrzeuge, die bereits damals für die internen Transporte eingesetzt wurden.

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