Die Python wächst jeden Tag

Gespräch mit dem Sänger Rea Garvey über sein Engagement „Saving an Angel“ für den Regenwald und Kinder in Not sowie über Irland, Familienunternehmen und den Europa-Park

Rea Garvey war der absolute Star bei der großen Radio Regenbogen-Sommerparty „Music@Park“ im Europa-Park. Bei seinen Hits wie „Supergirl“, „Wild Live“ oder „Hey Hey Hey“ gab es kein Halten mehr bei seinen Fans im vollen „Europa-Park Dome“. Der aus Irland stammende Sänger ist längst einer der populärsten Musiker in Deutschland. Unter anderem ist er in der Jury von „The Voice of Germany“. Rea Garvey genoss seinen Auftritt sichtlich und war auch vom Europa-Park begeistert. Beim Konzert rief er zu seinen Fans: „Wenn ich mal Urlaub in Irland machen will, dann komme ich in den Europa-Park!“

Auch der Irish Pub im Europa-Park hat es ihm angetan. „Das ist ja fast noch besser als in Irland“, sagte er zu Europa-Park-Inhaber Roland Mack. Rea Garvey betonte im Gespräch, er habe großen Respekt vor Familienunternehmen, die wie die Familie Mack den Europa-Park aufgebaut haben. Er versprach, mit seinen Kindern privat in den Europa-Park zu kommen. Rea Garvey lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Berlin.

emotional pur sprach mit Rea Garvey:

Wo kommt der Stiftungsname „Saving an Angel“ her und weshalb sind Ihnen Kinder so wichtig?
Rea Garvey: Mein Vater ist eines meiner größten Vorbilder. Er hat sich immer für wohltätige Zwecke engagiert und jedes Jahr eine Veranstaltung organisiert, um Geld für ein Kinderkrankenhaus zu sammeln. Als die Band Reamonn im Jahr 2000 erfolgreich wurde, sah ich die Möglichkeit, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten und eine Stiftung zu gründen, um Kindern in Not zu helfen, weshalb wir sie „Saving an Angel“ nannten.
Ich denke, es ist unsere Pflicht, Kinder zu schützen. Ich bin bei der Arbeit der Stiftung nicht allein und ich bin wirklich stolz auf alle, die unsere Arbeit möglich machen.

Vestibulum tortor quam, feugiat vitae, ultricies eget, tempor sit amet, ante.

Was haben Sie bei Ihren Besuchen im Amazonasgebiet für das Leben hier gelernt?
Garvey: Von den Ältesten, die ich im Dschungel getroffen habe, habe ich eine wirklich wichtige Lektion gelernt: Sie sagten mir, dass die Python bis zu ihrem Todestag weiterwächst, und sie leben nach diesem Prinzip. Es ist wichtig, jeden Tag im Leben zu wachsen.

Sind Kontakte und Freundschaften von diesen Reisen geblieben?
Garvey: Ja, ich habe durch unsere Arbeit in Ecuador Freunde fürs Leben gefunden, und obwohl wir uns in den letzten Jahren wegen der Pandemie nicht mehr gesehen haben, ist die Freundschaft immer noch stark.

Was raten Sie ganz persönlich einem jungen Menschen, der unbedingt Musiker werden will?
Garvey: Jeder kennt die Höhepunkte, vor großem Publikum zu spielen, Songs zu schreiben und Alben aufzunehmen. Aber die Leidenschaft und die Liebe zum Leben ist das, was man braucht, um die Tiefpunkte zu überwinden, wenn man monatelang unterwegs ist, weit weg von zu Hause und den Menschen, die man liebt, die Jahre ohne Geld und Enttäuschungen, bevor der endgültige Durchbruch kommt und dann die Herausforderung beginnt, den Erfolg zu wiederholen ...

Wie gefällt es Ihnen im Europa-Park, gab es etwas, was Sie besonders beeindruckt hat?
Garvey: Ich bin sehr beeindruckt von der Harmonie, die man bei einem Spaziergang durch den Park spüren kann, so viele verschiedene Sprachen und Kulturen aus der ganzen Welt, die gemeinsam dieses erstaunliche Erlebnis genießen. Mein Vater wuchs in einer Stadt auf, die ein Badeort in Irland war, und wir fuhren als Kinder jeden Sommer dorthin, und mein Besuch im Europa-Park war wie ein Wiedersehen mit meiner Kindheit. Ich genoss mein Gespräch mit Roland Mack, der meine Überzeugung bestätigte, dass Menschen, die ihre Arbeit lieben, in der Regel auch sehr gut darin sind. Seit acht Generationen ist die Familie Mack am Ruder.

Vestibulum tortor quam, feugiat vitae, ultricies eget, tempor sit amet, ante.

Mit seiner Stiftung „Saving An Angel“ unterstützt Rea Garvey seit vielen Jahren soziale Projekte, die ihn persönlich überzeugen und die er deswegen langfristig begleitet. Als Gründer und Botschafter der Stiftung macht er auf die Bedürfnisse benachteiligter Kinder aufmerksam. So konnten zahlreiche Projekte unter anderem von „Dunkelziffer e.V.“, „Die Arche e.V.“ und vielen anderen unterstützt werden, um das Leben von Kindern und Jugendlichen in Notlagen zu verbessern.

savinganangel.org

Darüber hinaus ist Rea Garvey einer der Gründer der Organisation „Clear Water“. Nachdem er 2011 erstmals auf die Trinkwasserproblematik in Ecuador aufmerksam wurde, engagiert sich der Sänger für die Rechte von über 2.000 Familien von Ur-Einwohnern, insbesondere für deren Versorgung mit sauberem Wasser. Die Installation und der Betrieb von Regen-wassergewinnungssystemen mit speziell gefertigten Filtern ermöglichen den Familien, aber auch lokalen Krankenhäusern und Schulen, Zugang zu unbedenklichem Wasser. Das „ClearWater“-Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der indigenen Organisation „Ceibo Alliance“, der US-amerikanischen Organisation „Amazon Frontlines“ und einem Netzwerk von Stiftungen wie „Saving an Angel“, „Rainforest Fund“ und der „Leonardo DiCaprio Foundation“.
Für dieses Projekt erhielt Rae Garvey einen Bambi in der Kategorie „Unsere Erde“.

reagarvey.com

Interview —Horst Koppelstätter

Vestibulum tortor quam, feugiat vitae, ultricies eget, tempor sit amet, ante.