Sie bringen Bewegung in Deutschlands größten Freizeitpark. Die Tänzerinnen und Tänzer des Europa-Park-Showballetts vermitteln Leichtigkeit, schaffen magische Momente und begeistern das Publikum. Ihre Choreografien bereichern die Shows, Paraden, Bühnenprogramme, Confertainment-Angebote und Abendveranstaltungen. Das Showballett ist seit vielen, vielen Jahren eines der Markenzeichen des Europa-Park. Die Tänzerinnen und Tänzer kommen aus der ganzen Welt, um hier zu tanzen.


Zum Beispiel Bethan Bache. Sie stammt aus Großbritannien und ist seit vier Jahren Ensemblemitglied im Europa-Park-Showballett. Sie muss schnell sein, um sich und das Ballett gekonnt und zur richtigen Zeit in Szene zu setzen. In der Dinner-Show steht sie zu Beginn als Flugbegleiterin auf der Bühne, für ihre Rolle trägt sie Uniform. Nach den letzten Tanzschritten der ersten Showeinlage und dem Applaus geht es in Windeseile hinter die Bühne. Raus aus den Stöckelschuhen, rein in flache Ballettschuhe. Ein kompletter Kostümwechsel in nur wenigen Minuten. Kurz darauf kehrt Bethan Bache im Ballett-Röckchen zurück – und tanzt thematisch passend zu französischer Musik.

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Das Europa-Park-Showballett hat nicht nur in der Dinner-Show, sondern im gesamten Park eine zentrale Position. Von Beginn an hat der Europa-Park auf Tänzerinnen und Tänzer gesetzt. „Wir haben schnell gemerkt, wir brauchen Showangebote“, erzählt Roland Mack, der den Park 1975 gemeinsam mit seinem Vater Franz Mack gegründet hat. Mit einer ungarischen Folklore-Gruppe fing alles an, schon bald kamen Artisten und Tänzer hinzu und legten den Grundstein für das einmalige Showangebot des Parks.


Das Besondere: Der Europa-Park betreibt das Showballett selbst, die Tänzerinnen und Tänzer sind im Park angestellt und fest integriert. „Mit einem parkeigenen Showballett, also einem hauseigenen Tanzensemble, hat der Europa-Park ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt der Australier Nathan Clarke, der als Choreograf schon seit Jahren Shows im Park verantwortet. „Das ist ein kostbares Juwel.“ Die Arbeit ist für Clarke eine Freude: „Wir haben es hier nicht mit Tänzerinnen und Tänzern zu tun, die auf Durchgangsstation sind, sondern mit einem Ensemble, das mit dem Park aufs Engste verbunden ist. Das macht die besondere Atmosphäre aus.“

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Glücksmomente
„Ich mag das internationale Flair, das passt perfekt zu diesem Freizeitpark“, meint Bethan Bache: „Ich arbeite jeden Tag mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa zusammen, aus Südamerika, den USA oder aus Kuba. Wir sind wie eine große, internationale Familie.“ Dass sie kreativ arbeitet, in unterschiedliche Rollen schlüpfen und diese verkörpern kann, ist für sie reizvoll. Um für die Showbühne fit zu bleiben, gehören täglicher Sport, Fitnesstraining, Gymnastik, Aerobic und Physiotherapie zum Pflichtprogramm des Ballettensembles.

„Wenn die Scheinwerfer angehen, genieße ich es”, erzählt die Britin. „Ich schaue in die Augen des Publikums und freue mich, wenn unser Programm ankommt und die Menschen begeistert sind. Das sind, bei aller körperlichen Anstrengung und nach der intensiven Vorbereitung, richtige Glücksmomente.“

Mathias Reichle, Direktor Entertainment des Europa-Parks, ist für das Showballett verantwortlich. „Die Choreografien sind thematisch abgestimmt”, sagt er: „Alle Tänze haben Bezug zum Park und dem jeweiligen Thema.“ 30 Choreografien muss das Ballett jeden Tag einstudieren. Hinzu kommen die Kostüme. „In der Kleiderkammer des Europa-Park haben wir mehr als 30.000 Artikel, die Hälfte davon für das Ballett. Zudem lassen wir Kostüme für Shows extra anfertigen.“ Das Ballett geht dabei immer mit der Zeit – und dem Geschmack des Publikums. In der Anfangszeit, sagt Mathias Reichle, habe das Ballett vor allem klassischen Revuetanz gemacht – mit dem dafür typischen großen Federschmuck. Heute stehe es für vielseitig und anspruchsvoll inszenierten Showtanz. Eine Tanzausbildung und körperliche Fitness sind Grundvoraussetzungen für eine Aufnahme in das Ballett.

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Entertainment-Direktor Mathias Reichle verantwortet das Showballett.

Die Ungarin Brigitta Pal gehört zu den Pionierinnen des Europa-Park-Showballetts. Sie kam 1987 nach Rust. „Wir waren damals zehn Tänzerinnen und Tänzer, heute sind es mehr als 30“, erzählt sie. In den Anfangsjahren traten sie tagsüber in den Themenbereichen auf. „Italienischer Volkstanz im Italienischen Bereich, niederländische Tänze in Holland – so haben wir jeden Themenbereich optisch in Szene gesetzt.“ Mit der Eröffnung des ersten Hotels 1995 erweiterte sich das Programm und wurde noch vielfältiger. Es kamen Abendveranstaltungen dazu, Shows in den Hotels und auch die Winteröffnung.

„Eine so große künstliche und thematische Vielfalt gibt es sonst nirgendwo. Die Tänzerinnen und Tänzer können ganz unterschiedliche Nummern und Choreografien einstudieren und ihr ganzes Können zeigen”, betont Brigitta Pal. Zudem schaffe der Park berufliche Perspektiven. So ist die Ungarin nach ihrer Zeit als aktive Tänzerin in Rust geblieben. Sie arbeitet und choreografiert in der Talent Academy und gibt dort ihr Wissen, wie andere Tänzerinnen auch, an den Nachwuchs weiter.