Moderner Spuk

Das alte Geisterschloss im Europa-Park erstrahlt in neuem Glanz

Skelette, Totenköpfe, Geister und sogar erleben, wie jemand in die Hölle fährt! Nach einer Renovierung erstrahlt das Geisterschloss des Europa-Park in neuem gruseligem Glanz. Bereits seit 1982 gehört die Spuk-Fahrt zu den festen Attraktionen in Deutschlands größtem Freizeitpark. Nun hat modernste Technik Einzug gehalten und aus dem Geisterschloss ist das „Castello dei Medici“ geworden. „Die verbaute Technik und Dekorationen waren veraltet“, erklärt Projektleiter Julien Lauffenburger. „Daher lag die komplette Modernisierung nahe.“

Das Geisterschloss hat eine ganz besondere Bedeutung für viele der treuen Park-Fans. Die Gruseltour gehört für sie unbedingt zu einem Besuch dazu. Seit der Eröffnung tauchten knapp 100 Millionen Gäste in dem Gemäuer in eine andere Welt ein. Deshalb war es äußerst wichtig, den Charme der Traditionsattraktion im Themenbereich Italien zu erhalten. Ann-Kathrin Mack, Geschäftsführerin Europa-Park und verantwortlich für die Designabteilung Mack Solutions: „Viele von uns, mich eingeschlossen, haben das Geisterschloss schon in jungen Jahren geliebt und wir möchten, dass auch zukünftige Generationen diese Freude erleben können. Die neue Thematisierung sorgt dafür, dass die Fahrt spannend, aber nicht zu beängstigend ist, aber eine kleine Mutprobe darf sie trotzdem bleiben – so wie früher eben.“

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Statt lose aneinandergereihter Gruselszenen erleben die Besucher jetzt eine regelrechte Horror-Geschichte. In kleinen Zweier-Gondeln werden sie durch den Palast gefahren, überall sind gespenstische Stimmen und schaurige Gestalten zu sehen. Erzählt wird vom Auf- und Abstieg von Lorenzo, der an die historische Figur des Renaissancefürsten Lorenzo de‘ Medici erinnert. Er gelangt in den Besitz einer alten Steintafel. Die Anweisungen darauf versprechen jedem, der ihnen folgt, die Unsterblichkeit. Lorenzo landet aber schließlich in der Hölle – ob er daraus wieder entkommen kann, erfahren die Gäste am Ende der vier Minuten langen Fahrt.

Zusammenarbeit mit den Bavaria Studios
Das Storytelling wird mit Effekten, Projektionen und Illustrationen in Szene gesetzt. Für den Komplettumbau wurde das Gebäude entkernt und über viele Kilometer neu verkabelt. Zwei Dutzend besonders hochwertige Beamer, etliche neue Animatronics, LED-Beleuchtungs- und Computer-Systeme sorgen für den runderneuerten Schrecken. „Alles lässt sich zentral steuern“, sagt Projektleiter Lauffenburger.

Zu den rund 40 externen Firmen mit über 200 Handwerkern, mit denen der Europa-Park bei der Neugestaltung zusammenarbeitete, zählte der Ausstattungsbereich (Art-Department) der Bavaria Studios, einer der größten und renommiertesten Dienstleister in Europa etwa für Filmproduktionen, TV-Shows, und TV-Serien. Das Grauen wurde dabei so ausgerichtet, dass auch Kinder unter acht Jahren in Begleitung eines Erwachsenen Lorenzos Höllenfahrt erleben können. „Es gibt zwar ein paar Schreckeffekte, aber wir verbreiten keine Angst“, erläutert Lauffenburger. „Das Geisterschloss war und ist eine Attraktion für die ganze Familie.“

Veejoy – Castello Dei Medici