Jürgen Klopp kam extrem entspannt und gut gelaunt in den Europa-Park und nahm sich viel Zeit für Gespräche. Es gibt Menschen, die bewegen mit ihrem Lächeln, ihrer Begeisterung und ihrer unverwechselbaren Art Millionen. Jürgen Klopp gehört zweifellos dazu. Der Startrainer, der Fußballfans rund um den Globus mit seiner Leidenschaft und Authentizität begeistert, hat dem dem Europa-Park einen besonderen Besuch zum großen 50sten Geburtstag abgestattet – und dabei eine Reise zurück in seine eigene Kindheit unternommen.
Kindheitserinnerungen im Herzen des Schwarzwald
Der Schwarzwald ist für Jürgen Klopp weit mehr als eine Postkartenidylle. Er ist seine Heimat. Aufgewachsen in Freudenstadt, verbrachte er hier unzählige Stunden mit seinem Vater Norbert, der bei der renommierten Firma Fischer – weltbekannt für ihre Dübel – im Außendienst arbeitete. Eine Firma, für die Jürgen Klopp heute selbst mit Stolz Werbung macht. Schon als Achtjähriger besuchte Klopp mit seinem Vater den damals noch jungen Europa-Park. „Das war etwas ganz Besonderes“, erinnert er sich. Heute, Jahrzehnte später, schlenderte er erneut durch die Themenwelten des größten Freizeitparks Deutschlands. Viele der Attraktionen, die er damals als Kind bestaunte, hat er nun in neuem Glanz wiederentdeckt – und staunte wie einst der kleine Junge aus Freudenstadt. „Das hier ist einfach ein wunderschöner Ort, an dem Träume wahr werden“, schwärmte Klopp.
Jürgen Klopp mit der Familie Mack in der Wasserachterbahn „Poseidon“.
Ein Platz unter den Großen
Sein Besuch blieb nicht ohne bleibende Spuren: Jürgen Klopps Hände wurden im „Walk of Fame“ des Europa-Park verewigt. Zwischen Prominenten aus Film, Sport und Showbiz hat nun auch die Trainerlegende ihren festen Platz – eine Ehre, die Klopp sichtlich rührte. Mit einem breiten Grinsen drückte er seine Hände in den feuchten Zement und sagte: „Das fühlt sich ziemlich verrückt an. Wer hätte das gedacht, damals, als kleiner Bub, der hier durch den Park gelaufen ist?“
Auch als Trainer schon Gast im Park
Dass „Kloppo“ dem Europa-Park verbunden ist, zeigte sich übrigens schon zu seiner Zeit bei Borussia Dortmund. „Wir waren einmal, als wir in Freiburg spielten, mit der ganzen Mannschaft hier“, verriet er. „Das war ein Riesenspaß für alle. Manchmal braucht man solche Auszeiten, um zusammenzuwachsen.“
Vom Schwarzwald hinaus in die Fußballwelt
Jürgen Klopp hat in seiner Karriere vieles erreicht, was anderen unerreichbar schien. Nach bescheidenen Anfängen als Spieler beim FSV Mainz 05 wechselte er direkt auf die Trainerbank und schaffte es, die Mainzer erstmals in ihrer Geschichte in die Bundesliga zu führen. Sein Sprungbrett zu noch Größerem. Ab 2008 formte Klopp Borussia Dortmund zu einem der aufregendsten Teams Europas. Zwei Deutsche Meisterschaften, ein DFB-Pokal und das unvergessene Champions-League-Finale 2013 gegen die Bayern – Klopp schrieb in Dortmund Fußballgeschichte. 2015 zog es ihn nach England, zum ruhmreichen FC Liverpool. Dort wurde er zum Architekten einer neuen Ära. Klopp schenkte den „Reds“ nicht nur die erste Meisterschaft seit 30 Jahren, sondern auch den sechsten Champions-League-Titel. Seine leidenschaftliche, ansteckende Art machte ihn in Liverpool zu einer Legende auf Lebenszeit.
Mehr als nur ein Trainer
Doch Klopp ist nicht nur ein erfolgreicher Trainer. Er ist ein Menschenfänger, Motivator, einer, der Fußball lebt und liebt – und dabei stets bodenständig geblieben ist. Vielleicht ist es gerade diese Mischung aus Ehrgeiz, Humor und Herz, die ihn so besonders macht. Die Fahrt mit der Wasserachterbahn „Poseidon“ in der ersten Reihe zusammen mit Roland Mack hat ihm großen Spaß gemacht, doch ein riesiger Achterbahn-Fan ist er dennoch nicht.
„Ich bin zwar heute Achterbahn gefahren, aber ich fahre lieber harmlose Dinge. Lieber 20 Runden im Traktor als eine Runde im Silver Star. Wir waren heute mit der ganzen Familie hier und haben Riesenspaß gehabt. Ich bin noch nicht mit der neuen Achterbahn Voltron gefahren. Ich bin doch nicht bescheuert! Dafür alle anderen aus meiner Familie!“ Ein typischer „Kloppo“. Sein jüngster Besuch im Europa-Park zeigt einmal mehr, dass auch Weltstars nie ganz ihre Wurzeln verlieren. Jürgen Klopp war komplett begeistert von seinem Besuch im Restaurant Eatrenalin: „Ich habe ja weltweit wirklich schon in vielen Restaurants gegessen, aber so etwas habe ich noch nie erlebt.“ So wurde sein Tag in Rust zu einer Hommage an die Kindheit, an gemeinsame Vater-Sohn-Momente und an die einfachen Freuden, die selbst im Leben eines Champions unverändert wichtig bleiben.
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