Große Vorfreude auf den neuen Themenbereich Monaco im Europa-Park. Die Besucher sind begeistert von den historischen Originalfahrzeugen aus dem Familienbesitz der fürstlichen Familie Grimaldi, die bereits in der „Silver Star“-Halle ausgestellt sind. Auch die „Winter Zirkus Revue“ in Zusammenarbeit mit dem internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo und viele weitere Highlights im Preview-Center geben einen Vorgeschmack. Fürst Albert II. als großer Bewunderer des Europa-Park betont: „Seit 50 Jahren verzaubert der Europa-Park Millionen von Kindern und Familien, und ich hatte das Vergnügen, ihn mehrmals mit meinen Kindern zu besuchen. Ich freue mich über die neue Partnerschaft zwischen dem Fürstentum und diesem berühmten Vergnügungspark, die die Schaffung eines monegassischen Themenbereichs im Jahr 2026 ermöglichen wird. Monaco wird damit das 18. europäische Land werden, das dort vertreten sein wird, wodurch Millionen von Besuchern mehr über unser Fürstentum erfahren und hoffentlich auch kommen werden.“
Der Schutz der Meere ist ein großes persönliches Anliegen von Fürst Albert II. von Monaco. Dieses Thema wird auch im neuen Themenbereich Monaco im Europa-Park eine wichtige Rolle spielen. Ein Blick auf Monaco: Es gibt Orte, an denen die Welt innezuhalten scheint. Das ozeanografische Institut in Monaco ist ein solcher Ort. Hoch oben auf einem Felsen über dem Mittelmeer gelegen, wirkt das Gebäude wie ein steinernes Manifest gegen das Vergessen. Doch drinnen, in den Hallen, Aquarien und Laboren, schlägt das Herz eines Kampfes, den die Menschheit zu verlieren droht – den Kampf um die Ozeane.
Der Fürst als Umweltbotschafter
An vorderster Front steht ein Mann, der bei Monarchiegegnern wie Umweltschützern gleichermaßen Anerkennung findet: Fürst Albert II. von Monaco. Er ist längst mehr als ein weltgewandter Repräsentant seines Fürstentums. Der Fürst hat sich über Jahre hinweg als glaubwürdiger Anwalt des Meeres profiliert – unermüdlich, engagiert und mit einem klaren Kompass. Bereits sein Urgroßvater Fürst Albert I., ein passionierter Ozeanforscher, gründete das ozeanografische Institut 1910. Heute führt Fürst Albert II. dieses Erbe nicht nur fort – er hebt es auf eine globale Ebene.
„Die Meere sind unser gemeinsames Erbe – und ihre Zerstörung eine stille Katastrophe“, sagte der Fürst einmal. Mit seiner Stiftung setzt er sich für Meeresschutzgebiete, internationale Kooperationen und Umweltbildung ein. Seine Stimme hat Gewicht – gerade auch bei der UN-Ozeankonferenz, die kürzlich in Nizza stattfand.
Mit dem ozeanografischen Institut, heute an einem Felshang gelegen, fördert die Familie von Fürst Albert II. bereits seit 1910 den Meeresschutz.
Wissenschaft trifft Öffentlichkeit
Das ozeanografische Institut in Monaco ist nicht einfach ein Museum. Es ist ein Labor, ein Mahnmal, ein Ort der Aufklärung. Die prächtigen Räume mit ihren riesigen Aquarien, interaktiven Ausstellungen und digital inszenierten Meereswelten ziehen jährlich Hunderttausende Besucher an. Doch es geht hier nicht nur um Staunen – es geht um Verstehen. „Wenn Menschen das Meer berühren, berührt es sie zurück“, sagt Robert Calcagno, Direktor des Instituts. Kinder beobachten Schildkröten und Quallen, Schulklassen simulieren virtuelle Tauchgänge, Jugendliche diskutieren über Mikroplastik und Überfischung. Das Konzept: Bildung durch Erleben, Erkenntnis durch Emotion. Der Gedanke dahinter ist einfach – und wirksam. Nur wer liebt, was er kennt, wird schützen, was bedroht ist.
Eine Generation wachrütteln
Gerade die junge Generation steht im Fokus. Workshops, Citizen-Science-Projekte, digitale Lernplattformen – das Institut nutzt alle Kanäle, um Jugendliche zu erreichen. Influencer werden eingebunden, TikTok-Videos erstellt, Umweltaktionen organisiert. Die Botschaft ist klar: Meeresschutz ist kein Nischenthema. Es geht um unser Überleben. Dabei wird nichts beschönigt. Der renommierte Klimaforscher Mojib Latif brachte es kürzlich drastisch auf den Punkt: „Die Ozeane wurden lange Zeit schlichtweg vergessen.“ Bei der UN-Konferenz sprach Latif von einem „beklagenswerten Zustand“ der Weltmeere – Überhitzung, Versauerung, Vermüllung. Der Meeresspiegel steigt, das Leben unter Wasser stirbt.
Und Monaco? Der kleine Staat mit der großen Stimme bleibt ein moralischer Leuchtturm. Wenn irgendwo Hoffnung wachsen kann, dann an Orten wie dem ozeanografischen Institut. Nicht durch moralische Appelle, sondern durch Erkenntnis, Empathie und die Macht der Bilder. Vielleicht, so sagt man in Monaco, beginnt der Schutz der Meere nicht auf Konferenzen – sondern in den Augen eines Kindes, das zum ersten Mal einen Seestern berührt. Die Grundidee soll auch in vielfacher Hinsicht für die Europa-Park-Besucher zugänglich sein.
Das ozeanografische Institut Monaco
Gegründet:
1910 von Fürst Albert I.
Besucher pro Jahr:
rund 650.000
Highlights:
Riesige Aquarien, Ausstellungen zur Tiefsee, Plastikverschmutzung und zum Klimawandel
Ziele:
Wissenschaftskommunikation, Umweltbildung, internationale Zusammenarbeit
Besonderheit:
Kombination aus Forschungseinrichtung, Museum und Umweltstiftung
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